LIDAR Scanning für die Filmbranche und CGI

Die 3D-Erfassung der gesamten Umgebung ist bei Filmproduktionen von großem Nutzen: Vom Location Scouting über die Pre-Viz bis hin zu Visual Effects in der Post-Production kann das digitale Modell viele Produktionsabläufe optimieren.

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Location Scouting

Lidar Scans ermöglichen eine detaillierte Untersuchung der Location in einer frühen Projektphase. Diese virtuelle Drehortbesichtigung steht sofort nach der Scanauswertung allen Drehbeteiligten ortsfern und bei Bedarf online zur Verfügung. Mit der 3D-Punktwolke lassen sich am PC auf einfache Weise räumliche und geometrische Analysen durchführen, sowie die Infrastruktur am Set analysieren. Der dokumentierte Drehort vereinfacht somit Prozesse und Entscheidungsfindungen und unterstützt ein stressfreieres Arbeiten im Vorfeld und während des Drehs.

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Pre-Production

Screenshots vom 3D-Scan des Drehorts und Animationen aus beliebigen Blick-winkeln dienen dem Storyboarding und der detaillierten Pre-Visualization.
Perspektiven, Brennweiten und ganze Kamerapfade können im 3D-Modell beliebig ausprobiert werden. Sogar Beleuchtungsstudien lassen sich z.B. über die in Autodesk Maya und 3ds max eingefügte Punktwolke durchführen. Handlungsabläufe und Schauspielerbewegungen lassen sich simulieren. Das digitale Durchspielen von verschiedenen Varianten spart wertvolle Zeit am Set. Und es spart Kosten, da das für die Produktion erforderliche Equipment schon im Vorfeld optimal ermittelt werden kann.

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Post-Production

So gut wie alle Filme werden heute digital nachbearbeitet. Dabei helfen die Lidar Scans vom Drehort, digital erzeugte Inhalte maßtabsgetreu und lagerichtig einzufügen, sei es für Camera Tracking, Set Extensions oder Green Screens. Die 3D-Modellierung von Objekten ist mit Scandaten weniger aufwändig und realitätsnäher. Die digital erzeugten Assets stehen dann auch für Spezialeffekte wie Zerstörungen oder Explosionen bereit, die in der Realität so nie gedreht werden könnten.

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Computer Generated Imagery

Der Einsatz von CGI ist nicht nur in der Filmbranche, sondern auch zunehmend in der Fotografie ein wichtiges Thema. Die maßstäblichen und hochpräzisen 3D-Umgebungen der Lidar Scans dienen auch hier bei der Realisierung von virtuellen Welten als 3D-Backplates und für 3D-Modelle. Die Navigation in der Punktwolke wird durch neue Softwareentwicklungen zusehends fotorealistischer. Daher ist die aufwändige Nachmodellierung seitens der 3D-Artists nicht immer zwingend notwendig.

3D-Scan von Oldenburgs Altstadt

Für Visualisierungszwecke und zur geometrischen Analyse wurde von uns die Altstadt in 3D gescannt. An zwei Arbeitstagen wurden 90 farbige Einzelscans erstellt, die anschließend zu einem gesamten Punktwolkemodell stationiert wurden. Dabei wurden 2 FARO Focus Laserscanner zeitglich eingesetzt. Die Animationen der St. Lambertikirche zeigen, wie vielfältig Lidar-Scans verwendbar sind.

 

Das Musikvideo der Band Sizarr

Sehen Sie hier, wie Laserscans für den Song „Baggage Man“ genutzt wurden:

Das Video wurde von der Kölner „bildundtonfabrik“ (btf.de) produziert. Die Leute von btf sind sehr innovativ und haben den Nutzen von 3D-Scanning für Medienproduktionen mit als erste erkannt.

Hier gibt es sogar eine wissenschaftliche Arbeit über „Laserscanning und die Anwendung im Medienbereich“ vom btf-Mitarbeiter Marc Flören (Bachelorarbeit im Fach Medieninformatik an der Hochschule Düsseldorf).

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