Das Vermessen von Fassaden gelingt beim 3D-Scannen berührungslos und ohne Gerüststellung

Das ermöglicht die wirtschaftliche Vorfertigung von Bauelementen für eine optimale Bauablaufplanung.

  • Für die Herstellung von geschossübergreifenden Pfosten-/ Riegelfassaden benötigt der Metallbaubetrieb exakte Maße der flankierenden Rohbauteile.
  • Für die Ausführung von Natursteinfassaden bieten 3D-Scans die Grundlage zur Werk- und Verlegeplanung.
  • Historische Fassadenapplikationen können anhand der 3D-Daten detailgenau abgebildet und modelliert werden.
  • Bei Sanierungen erfolgt vorab die Schadenskartierung mit den Scandaten.
  • Die Massenermittlung erfolgt durch das 3D-Aufmaß zügig und exakt.
  • Die Gerüststellung wird auf den kurzen Zeitraum der Montage limitiert.

Genauigkeit und Toleranzen

Wie verläßlich sind die Messdaten eines Laserscanners? Am Fallbeispiel der Agentur für Arbeit in Hannover haben wir dies untersucht. 51 Öffnungsmaße von Fenstern haben wir per Hand vermessen und mit den Scandaten verglichen. Dazu haben wir ein entzerrtes Orthofoto der Fassade in Autocad eingefügt und dann die sichtbaren Kanten vermaßt. Das Ergebnis: Bei diesem Scan betragen die Abweichungen im Durchschnitt 3,9 mm und maximal 9,5 mm! Müssen noch höhere Genauigkeiten erzielt werden, so sollte eine gleichzeitige tachymetrische Einmessung erfolgen. Wir beraten Sie gern.

Details zum Scan

Es kam der Laserscanner FARO Focus 3D zum Einsatz. Die Auflösung betrug 177,7 Millionen Einzelpunkte (Stufe 0,5 bei dreifacher Qualität, Graustufenermittlung). Somit dauerte der 360° Scan 14,2 Minuten. Die Messdistanz zu den Fenstern war 9-16 m. Aus einem einzelnen Scan erstellten wir mit der Software Pointcab ein 2D-Orthofoto, welches dann in Autocad maßstabsgerecht eingefügt und vermaßt wurde. Die einzelnen Abweichungen sind im obigen Bild dunkelgrün dargestellt, die Werte des Handaufmaßes in hellgrün.